Mein erstes Kaizers-Konzert in Br�ssel ist mir noch bestens in Erinnerung: Ich suchte allein mit dem Auto den Club, hatte irgendwann keinen Schimmer mehr, wo ich war, navigierte nach der Sonne (ja, echt! Und es hat sogar geholfen!), parkte dann mehr oder weniger verzweifelt irgendwo – guckte um die n�chste Stra�enecke, um mich irgendwie zu orientieren, und stand direkt hinter dem Tourbus und vor dem Club. =;-) Diesmal war ich mit dem Zug unterwegs und versuchte mich mehr schlecht als recht mit schlechtem Landkartenausdruck vom Bahnhof zum Hotel durchzuschlagen – und als ich gerade so gar nicht mehr wusste, wo ich bin, bog ich um eine Stra�enecke und stand direkt hinter dem Bus und vor dem Club. Yay!
Also ein guter Auftakt – es folgte ein toller Tag, in bester Gesellschaft und mit leckeren Waffeln, ein feuchtfr�hliches und multilinguales Vorspiel, ein bisschen Geburtstags- und Konzert-Nummer-150-Feierei, und danach dann nat�rlich auch ebendieses Konzert!
Insgesamt war das Konzert recht �hnlich zu dem Konzert in Amsterdam, mit ein paar kleinen, aber umso feineren �berraschungen in der Setlist (Dr. Mowinckel und Satan i halsen!!). Die Stimmung war insgesamt nicht ganz so enthusiastisch wie in Amsterdam, daf�r war der (recht kleine) Saal aber sehr gut gef�llt, und wie immer gab es rundherum nur strahlende Gesichter. =:-)
Die Setliste:
- Aldri vodka, Violeta
- Det polaroide liv
- Tusen dr�per regn
- Ompa til du d�r
- B�n fra helvete
- KGB
- Din kjole lukter bensin, mor
- En for orgelet, en for meg
- Dr. Mowinckel
- Satan i halsen
- I ett med verden
- Sig�ynerblod
- Kontroll p� kontinentet
- Forloveren
- Svarte katter & flosshatter
- Maestro
——– - Begravelsespolka
- Dieter Meyers Inst.
Am Anfang kam Lied auf Lied, ohne viel Worte dazwischen. Omen wusste aber schon von Beginn an zu unterhalten – ob er nun beim Handschuh-Anziehen seine Finger z�hlte oder sp�ter die Bassdrum als “Spiegel” verwendete, um zu gucken, ob seine Gasmaske auch richtig sitzt. Sein Auftritt nach seinem Solo in Svarte katter war hingegen erst mal ein wenig unspektakul�r, da er “nur” mit seinem Megaphon rumspielte – aber daf�r wurde er dann vom Jackal auch gleich ausgescholten, bis Thunder dazwischenging. Hellraizer und Mink kamen zu Hilfe, um die Streith�hne zu trennen – und ich will nicht wissen, was ein Konzert-Neuling an der Stelle gedacht haben mag … *h�stel* Auch wenn ich �u�erst am�siert war, das h�tte man missverstehen k�nnen. Nach dem Lied machte Omen sich auch erst mal Notizen �ber den Vorfall (oder z�hlte er die Anwesenden im Publikum?), w�hrend der Jackal erl�uterte, dass Omen ja nur aufs Geld aus w�re und gerade ausrechnet, wieviel er heute verdient.
Schon ziemlich fr�h im Konzert durften wir w�hlen – wollen wir den gro�en �lfassschl�ger, der nat�rlich eindrucksvoller wirkt, oder wollen wir den kleinen, der viel viel besser ist und mit dem man bessere Musik spielen kann? Nach detaillierten Erl�uterungen vom Jackal fiel die Wahl doch tats�chlich zum ersten Mal auf den kleineren Schl�ger!
Sp�ter beklagte sich der Jackal dann, dass er ja Halsschmerzen habe und dass das Management gesagt habe, er solle auch den Gitarristen mal ein Lied singen lassen. Der lie� sich nat�rlich nicht zweimal bitten! Allerdings hatte das zur Folge, dass der Jackal sein �lfass und seine Autofelge �bernehmen musste … das sei aber gar kein Problem, erkl�rte der Jackal. Er w�rde uns nun eine musikalische Performance auf dem �lfass darbieten, so wie sonst nur in seinem Keller, aber der Manager habe ihm gesagt, er soll das jetzt auch vor Publikum machen und damit Geld verdienen. All das erz�hlte er uns wohlgemerkt ohne Mikro, denn am Mikro stand ja Hellraizer. Der dann auch gleich spitz bemerkte, ob die ganze Schreierei denn so gut f�r seine Stimme w�re? “Oh, I’m just getting warmed up!” – Na dann … *g*
Irgendwann war dann auch noch das Hemd vom Jackal Thema – nach der Aufforderung aus dem Publikum, sich auszuziehen, bemerkte er, dass er doch schon einen Knopf verloren habe. Und bei jedem Konzert w�rde jetzt ein weiterer Knopf folgen – “And once the last button goes …”
Zugaben gab es diesmal nur zwei – erst die Begravelsespolka (wo beim Steptanz Unterst�tzung aus dem Publikum auf die B�hne geholte wurde – wobei man dazu sagen muss, dass das vorab abgesprochen und getestet war), dann noch Dieter Meyers. Und danach ein leider viel zu fr�hes und abruptes Ende …
Ein tolles Konzert war’s trotzdem, und der Abend ging noch lang und unterhaltsam weiter. Denn WIR mussten ja nicht �ber Nacht nach Z�rich fahren – wir haben ja noch den ganzen Tag …
Kommentare
Do you know who it was that tap danced during Begravelsespolka?
Yes, the wife of an American Kaizer fan. Why? :)