Und los geht’s! Die Herren Kaizer haben es nach den skandinavischen “Aufw�rm-Gigs” jetzt auch nach Mitteleuropa geschafft – erste Station: Luxemburg. Damit ging die Tour schon mal gleich verwirrend los: Deutsch, Englisch, Norwegisch, Letzeburgisch, Franz�sisch und Portugiesisch (musste vor Ort noch ein Ticket f�r ‘ne portugiesische Band kaufen *g*) – und das alles am gleichen Tag. Argh!!
Aber ich wollte mich ja in meinen Berichten k�rzer fassen, also gleich rein ins Geschehen. Leider war die Rockhal recht leer – nicht wirklich verwunderlich, da es das erste Konzert von Kaizers in Luxemburg war, aber trotzdem schade. Andererseits vielleicht auch gut f�r den Tourauftakt, da so zuerst mal vor einem “neutralen” Publikum getestet werden konnte, was wie ankam.
Los ging es mit der lokalen Vorband The Disliked, die Ska-Punk gespielt haben. Hat mir sehr gut gefallen! Allerdings zeigte sich auch hier schon eine gewisse Sprachverwirrung, da die Band selbst nicht wusste, ob sie Englisch, Franz�sisch oder Letzeburgisch sprechen sollte. *g* Danach ging es mit Jarle Bernhoft weiter. Ich kannte ihn noch nicht… mein Fazit nach einmal sehen: Passt eigentlich gut als Vorband. Er arbeitet stark mit Loops, um eine Band zu “faken”, was ziemlich faszinierend ist. Es war aber definitiv nicht meine Musik, und ich f�rchte, die Loop-Geschichte nutzt sich sehr schnell ab. Aber Otto Normal-Kaizerfan guckt ja auch nicht alle Konzerte, insofern bin ich da nicht repr�sentativ. =;-)
Die Setliste: Intro (“Begravelsespolka” laut drmowinckel.com), Delikatessen, Veterans klage, Sig�ynerblod, Resistansen, Philemon Arthur & The Dung, Femtakt filosofi, Din kjole lukter bensin mor, En for orgelet en for meg, Psycho under min hatt, Svarte katter & flosshatter, B�n fra helvete, Kontroll p� kontinentet, Maestro, Zugabe Dieter Meyers Inst.
Damit sind also einige tolle Lieder rausgefallen… =:-( Hjerteknuser ist verst�ndlich, dem trauere ich auch nicht nach, aber ich hoffe doch SEHR, dass Djevelens orkester, Se�or Torpedo und Diamand til kull mal wieder in der Liste auftauchen werden!
Ein paar Anmerkungen zum Konzert:
- Zu Beginn begr��te der Jackal das Publikum auf Franz�sisch. (Ich warte ja immer noch auf das Konzert, bei dem er ausschlie�lich Franz�sisch redet. Das w�re doch mal was! *lol*)
- Der Tag war wunderbar sonnig, und sie h�tten ihn voll und ganz genossen, da sie schon am Vortag angereist waren. “Und bei uns in Norwegen schneit es gerade!”
- Am Anfang von “Din kjole lukter bensin, mor” singen der Jackal und Hellraizer zusammen. Also beorderte der Jackal Hellraizer zu ihm ans Mikro und erkl�rte, dass Hellraizer ja so furchtbar nerv�s w�re. “Aber vergiss jetzt nicht den Text!” Hellraizer: “Meinst du, sie w�rden das merken?” =;-)
- In “Svarte katter & flosshatter” hat Omen seine 5 Minutes of Fame, wenn er sich das Megaphon schnappt. Und er wurde total abgefeiert! Nat�rlich k�mmte er sich auch wieder theatralisch die Haare, bevor es weiterging. Und nach dem Lied r�umte er noch auf und warf dabei Killmaster das Brecheisen vor die F��e. *g*
- Auch bei “B�n fra helvete” singen Jackal und Hellraizer zusammen. Der Jackal lie� dabei diesmal das Mikro einfach los, sodass es mit dem St�nder hin und her schwang. Und die beiden mussten dann nat�rlich parallel dazu hin und her schwanken, damit sie reinsingen konnten. *lol*
- Bei der Vorstellung in Kontroll p� kontinentet gab’s zuerst ein ellenlange Bass-Solo – erst “normal”, dann mit Stick. Dann wurde Killmaster vorgestellt: “… always playing on… an electric guitar!” Na, wo war die Firebird? Und vor lauter Aufregung hei�t Killmaster jetzt Gary. *h�stel* Den echten Gary d�rfen wir jetzt mit seinem Indianernamen ansprechen: “Der, der ein Handtuch �ber dem Kopf tr�gt und bereitwillig Pleks verteilt”. Und ja – zum ersten Mal gesehen: Beide Gitarristen beschmissen das Publikum mit Plektren!?
- Bei Maestro sang das Publikum �berraschend laut mit, und fast alle schienen das Lied zu kennen. Mit der spontanen neuen “Klatsch/Stampf-Choreographie” im Mittelteil war ich aber definitiv �berfordert. *argh*
- Die Zugabe wurde Matthieu gewidmet, der das ganze Konzert �ber enthusiastisch mitmachte, und der zuf�llig genau in dem Moment, als alle Zeichen auf “Dieter Meyer” hindeuteten, genau dieses Lied h�ren wollte. *g*
Insgesamt zwar ein typisches “erstes” Konzert in einer neuen Stadt, wo eigentlich nicht allzu viel zu erwarten war – aber wie (fast) immer haben Kaizers es geschafft, das Publikum auf ihre Seite zu ziehen und voll und ganz zu �berzeugen. Und auch wenn der Plan wohl eher war, sich auf die Musik zu konzentrieren, kam die Show am Ende definitiv nicht zu kurz, sondern es war �u�erst unterhaltsam!
�h ja. “Kurz”. Ich f�rchte, ich muss das noch ein bisschen �ben. Schalten Sie morgen wieder ein, wenn es hei�t: “Susi S. versucht, in zehn Zeilen �ber ein Kaizerskonzert zu berichten!” *lol*